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Hans Arp

1886

am 16. September in Strassburg geboren. Sein Vater stammt aus Kiel, seine Mutter aus dem Elsass. Er wächst zweisprachig auf. Später wird er sowohl seinen deutschen Vornamen "Hans" als auch dessen französische Form "Jean" benutzen. Während der Schulzeit beginnt das starke Interesse an romantischer Dichtung sowie an zeitgenössischer Literatur.

Hans Arp im Atelier von Georges Ritleng, 1902

Hans Arp im Atelier von Georges Ritleng, 1902

1904

Ausbildung an der Strassburger Kunstgewerbeschule. Veröffentlicht erste Gedichte. Lernt in Paris die moderne Kunst kennen.

1905-07

Studium an der Grossherzoglichen Kunstschule in Weimar bei dem Maler Ludwig von Hofmann. Wird auf Aristide Maillol aufmerksam.

1908

Besuch der Académie Julian in Paris.

1909

Umzug nach Weggis/Schweiz. Unterricht im Modellieren bei dem Bildhauer Fritz Huf.

1911

Mitbegründer der Malergruppe Der Moderne Bund.

1912

Besuch bei Wassily Kandinsky in München; Mitarbeit am Almanach Der Blaue Reiter, beteiligt sich an dessen zweiter Ausstellung.

Hans Arp, Selbstportrait, Holzschnitt, 1912

Hans Arp, Selbstportrait, Holzschnitt, 1912

1913

Veröffentlicht mit L. H. Neitzel das Buch Neue französische Malerei. Mitarbeit an H. Waldens Zeitschrift Der Sturm. Nimmt am Ersten Deutschen Herbstsalon, veranstaltet von H. Walden, teil.

1914

Besuch der Werkbundausstellung in Köln, wo er Max Ernst kennenlernt; Beginn einer lebenslangen Freundschaft. Bringt sich vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs nach Paris in Sicherheit. Begegnung mit G. Apollinaire, M. Jacob, P. Picasso, R. und S. Delaunay, A. Modigliani u. a. m.

1915

Verlässt mit seinem Bruder Frankreich und flüchtet in die Schweiz. Aufenthalt in Ascona, wo er Arthur Segal und Adya und Otto van Rees trifft. Übersiedlung nach Zürich. Stellt dort in der Galerie Tanner Collagen und Bildteppiche aus. Begegnet Sophie Taeuber und beginnt mit ihr gemeinsame künstlerische Arbeit. Anfänge der Konkreten Kunst.

1916

Am 5. Februar Eröffnung der Künstlerkneipe Voltaire in Zürich, die später Cabaret Voltaire genannt wurde und Podium zahlreicher Veranstaltungen der Dada-Künstler war.

Hans Arp, Ohne Titel, Tusche über Bleistift auf Papier, um 1916

Hans Arp, Ohne Titel, Tusche über Bleistift auf Papier, um 1916

1917

Arp beginnt mit abstrakten Holzreliefs. Erste Dada-Ausstellung in der Galerie Corray. Am 18. März erste Rezitation aus Die Wolkenpumpe. Zeitweilig mit Sophie Taeuber in Ascona auf dem Monte Verità.

1918

Entwurf von Möbeln für den Dichter O. Flake. Ausführung von Duo-Collagen mit Sophie Taeuber. Beginnt mit künstlerischer Arbeit "nach den Gesetzen des Zufalls".

1919-20

Wiederholte Besuche in Köln. Gemeinsam mit Max Ernst aktiv in der Kölner Dada-Bewegung. Lernt bei Reisen nach Berlin El Lissitzky und K. Schwitters kennen. Es erscheinen die Gedichtbände Die Wolkenpumpe und Der Vogel Selbdritt.

Hans Arp, “Die Wolkenpumpe”, Bucheinband, 1920

Hans Arp, “Die Wolkenpumpe”, Bucheinband, 1920

1921

Dada-Treffen in Tarrenz, Tirol.

1922

Heirat mit Sophie Taeuber in Pura (Tessin). Teilnahme am Kongress progressiver Künstler in Düsseldorf und am Konstruktivistentreffen in Weimar.

1923

Besuch bei K. Schwitters in Hannover. Veröffentlicht die Lithographiefolge 7 Arpaden.

1924

Übersiedlung nach Paris. Begegnet dort P. Mondrian. Beteiligt sich an den ersten Ausstellungen der Surrealisten.

1926-28

Ausmalung der Aubette in Strassburg zusammen mit Sophie Taeuber-Arp und Theo van Doesburg.

Hans Arp im Atelier der Aubette, Strassburg, um 1927

Hans Arp im Atelier der Aubette, Strassburg, um 1927

1928

Eigenes Haus in Clamart bei Paris (Arp selbst gibt als Ort immer Meudon an!), heute Sitz der Fondation Arp.

1930

Beginn der vollrunden Plastik.

1931-34

Mitglied der Gruppe Abstraction-Création.

1932

Beginn der Epoche der papiers déchirés. Erste Begegnung mit Marguerite Hagenbach.

1940

Flucht mit Sophie Taeuber-Arp in das südfranzösische Grasse.

1942

Flucht in die Schweiz.

Hans Arp, Mittelmeer-Gruppe, Bronze, 1941/42

Hans Arp, Mittelmeer-Gruppe, Bronze, 1941/42

1943

am 13. Januar stirbt Sophie Taeuber-Arp in Zürich.

1943-45

ansässig in Zürich und Basel; vorwiegend dichterische Produktion.

1945

Rückkehr nach Clamart.

1946

lebt zusammen mit Marguerite Hagenbach teils in Clamart, teils in Basel, das zeitweilig zu seinem zweiten Wohnsitz wird.

Hans Arp, Elementare Formen, Holz, bemalt, 1947

Hans Arp, Elementare Formen, Holz, bemalt, 1947

1948

erscheint in New York On My Way als erste grössere Zusammenfassung seines dichterischen und bildnerischen Schaffens.

1949

Erste Reise in die USA.

1950

Zweite Reise in die USA. Entwirft für das Graduate Center der Harvard University (Architekt W. Gropius) grosse Holzreliefs.

1952

Reise nach Griechenland.

1953

Aufstellung der monumentalen Version des Wolkenhirten in der Universitätsstadt von Caracas, Venezuela.

1954

Grosser Preis der XXVII. Biennale in Venedig für Bildhauerei.

1955

Zweite Griechenlandreise. Unter dem Titel Unsern täglichen Traum... erscheinen Erinnerungen, Dichtungen und Betrachtungen der Jahre 1914-1954.

1957

Bronzerelief für das UNESCO-Hauptquartier in Paris.

1958

Dritte Reise in die USA und nach Mexiko.

1959

Erwerb des Anwesens Ronco dei Fiori in Locarno-Solduno. Heirat mit Marguerite Hagenbach.

1960

Aluminiumrelief für die Technische Hochschule Braunschweig. Ritter der Ehrenlegion. Reise in den Nahen Osten.

1961

Reise ins Rheinland; Aufstellung der Marmorskulptur Wolkenschale vor der Universitätsbibliothek Bonn. Besichtigung der römischen Ruinen in Trier. Ehrenpreis des Kulturkreises im BDI. Verleihung der Stephan Lochner-Medaille der Stadt Köln. Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres.

Hans Arp, Waldrad I, Kalkstein (Belgischer Granit), 1961

Hans Arp, Waldrad I, Kalkstein (Belgischer Granit), 1961

1963

Grand Prix National des Arts, Paris

Hans Arp, Locarno, 1962

Hans Arp, Locarno, 1962

1964

Grosser Kunstpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für Bildhauerei. Carnegie-Preis, Pittsburgh, Pa.

1965

Schenkung eines bedeutenden Teils seiner Sammlung an die Stadt Locarno. Ernennung zum Ehrenbürger von Locarno. Hansischer Goethe Preis der Universität Hamburg.

Hans Arp im Atelier von Remo Rossi, Locarno 1965

Hans Arp im Atelier von Remo Rossi, Locarno 1965

1966

Grosses Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Am 7. Juni in Basel gestorben.