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«Ich bin in einer Wolke geboren» Hans Arp

«Ich bin in einer Wolke geboren» schrieb Arp im Gedicht Strassburgkonfiguration (1932), einem seiner zahlreichen, dem Wolkenthema gewidmeten Texte. Diente in vorangehenden Kunstepochen – man denke an die Himmel der Barockmalerei oder der Romantik – die Wolke als Hintergrund in der Landschaftsmalerei, wird sie im 20. Jahrhundert dank Künstlern wie Arp, Calder, Magritte oder Oppenheim zu einem eigenständigen Motiv. Für Arp sind Wolken ein zentrales Thema, eine Erscheinung, welche wie sein Werk ständig in Verwandlung ist. 

Von der Dichtkunst (eine seiner berühmtesten Gedichtsammlungen aus dem Jahr 1920 trägt den Titel Die Wolkenpumpe) bis zu den Kunstwerken ist die Wolke seinem Werk eingeschrieben. Als freies schwereloses Gebilde nimmt sie die vielfältigsten Formen an, erweist sich als wandelbar und hybrid und ruft die unterschiedlichsten Assoziationen hervor. So entstehen Skulpturen, Reliefs und Grafiken mit den Titeln Wolkenschale, Wolkenscheiben oder Wolkengeschöpf.

Ein Teil der Ausstellung ist der Wolke als Metapher für das Leben Arps gewidmet, geprägt von der Präsenz seiner zwei Frauen, Sophie Taeuber-Arp und Marguerite Arp-Hagenbach. In diesem Jahr erinnern wir den hundertsten Hochzeitstag von Hans und Sophie, auch wäre Marguerite, die Gründerin der Fondazione, 120 Jahre alt geworden: Eine accrochage gegenseitiger Widmungen beleuchtet die tiefe Verbindung zwischen diesen drei ausserordentlichen Persönlichkeiten, welche die Kunstgeschichte und die Kunstsammlertätigkeit im 20. Jahrhundert geprägt haben. 

Im Garten: Installation Wolken, Studio Nephos; eine zeitgenössische Interpretation der arpschen Wolkenpumpe.

Foto © Roberto Pellegrini