Hans Arp, Künstler und Dichter. Aspekte des Spätwerks 

3 Mai — 28 Oktober 2018

Mit Werken von Hans Arp, Camille Bryen, Fritz Huf, Serge Poliakoff, Sophie Taeuber-Arp

Die neue Ausstellung fokussiert auf Werke, die Arp in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg bis zu den 1960er Jahren geschaffen hat, und stellt sie in Dialog mit Arbeiten von anderen Kunstschaffenden aus der Sammlung der Fondazione Arp.

Arp war von der Suche nach Vollkommenheit besessen, ein nicht perfekt ausgeschnittenes Papier machte ihn krank. Von einem Tag auf den anderen vermied er hingegen jede Präzision. Statt das Papier für seine Collagen zu schneiden, zerriss er es von Hand, wie er in einem Interview mit seinem befreundeten Künstler und Dichter Camille Bryen 1955 erklärte. So entstanden die “papiers déchirés”, mit Formen, die nach dem Gesetz des Zufalls auf dem Papier platziert sind - wie die Farbflecke in den eindrücklichen Reliefs der 1950er Jahre.

In der Schau ist auch Arp als Dichter präsent mit einer Auswahl von Werken und Archivdokumenten, die mit der Entstehung der 1953 veröffentlichten Gedichtsammlung Wortträume und schwarze Sterne im Zusammenhang stehen.